Am Wochenende vom 21.04. zum 22.04.2018 fand beim SC Seddin der Seddinpreis der Jollen 2018 (für 420er und Laser Standard; Radial und 4.7) statt. Ich segelte in der Bootsklasse Laser 4.7 mit.

Die Regatta begann am Samstag um 10.00 Uhr mit der Steuermannsbesprechung. Meine Lasertrainingsgruppe, bestehend aus Minna (4.7), Richard (Radial), meiner Trainerin Clara und Arved, der noch kein eigenes Boot hat und deswegen auf dem Motorboot mitfuhr, hatten schon am Freitag alle Boote zum SCS geschleppt um am Samstag „ausschlafen“ zu können.

Nach der Steuermannsbesprechung fuhren wir auch schon auf den Seddinsee, da um 11.00Uhr der erste Start war. Der Wind war in Ordnung, eine sehr wechselhafte zwei bis vier.

Als erstes starteten die 420er, dann die Laser Standard, danach die Laser Radial und als letztes die Laser 4.7. Richard, der schlaue Radial-Segler, startete zunächst einmal bei den Laser Standard mit ohne es zu bemerken. Leider bemerkte die Wettfahrtleitung Richards Irrtum und er wurde für diese Wettfahrt disqualifiziert.

Die Wettfahrt von Minna und mir lief für mich sehr gut und für Minna auch, da sie Achte wurde. Ich hatte einen passablen Start und kämpfte mich auf der ersten Kreuz bis auf Position drei vor, die ich dann auch bis ins Ziel verteidigen konnte.

In der zweiten Wettfahrt startete Richard in der richtigen Bootsklasse und wurde 18., Minna wurde in diesem Rennen 13. . Ich hatte einen top Start und war an Tonne 1 Erste, was auch daran lag, dass ich mit dem abnehmenden Wind auf der ersten Kreuz gut klarkam. Als ich dann zwei Runden gefahren war und mein Vorsprung riesig war, war ich mir plötzlich sehr unsicher wie es nun weitergehen sollte.

In der ersten Wettfahrt sind wir nämlich einen kurzen Kurs gefahren, aber nun bemerkte ich, dass alle anderen Bootsklassen noch eine Runde fuhren. Ich hatte vor dem Start auch nicht auf die Kurstafel geschaut und war mir deswegen unsicher, ob der lange Kurs auch für die Laser 4.7 galt. Der Wind hatte ja nachgelassen und ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Wettfahrtleitung bei abnehmendem Wind noch eine Runde mehr fahren lässt. Deswegen fasste ich auf der „Vielleichtzielkreuz“ den Entschluss erst einmal ins Ziel zu fahren, um dann gegebenenfalls noch eine Runde hinten dranzuhängen, da ich ja immer noch einen ziemlich großen Vorsprung hatte. Zur Sicherheit segelte ich noch auf meine Trainerin Clara zu und schrie, ob ich denn noch eine Runde fahren müsse. Sie antwortete mit einem Schulterzucken. Währenddessen brüllte mich ein fremder Trainer von einem anderen Schlauchboot an, dass ich natürlich noch eine Runde zu fahren habe. Also segelte ich dann vom Ziel in Richtung der Leetonne und bemerkte, dass mein Vorsprung erheblich geschrumpft war und der Zweite und die Dritte mich überholt hatten. Das ärgerte mich natürlich sehr aber ich verteidigte den dritten Platz bis ins Ziel, wo ich dann schon mit Clara über meinen „Fehler“ lachen konnte, da ich ja trotzdem sehr gut gesegelt bin.

In der dritten Wettfahrt segelte Richard dann einen 16., Minna wieder einen 13. Platz und ich wurde Vierte.

Danach ging es in den Hafen. In unserer Trainingsgruppe machten wir eine Tagesauswertung und fuhren dann alle nach Hause.

Am Sonntag begutachteten wir die Zwischenergebnisse:

Richard war aufgrund seines Versehens in Wettfahrt eins Letzter, Minna war Vorletzte und ich war ZWEITE! Der Dritte war zwar in der ersten und zweiten Wettfahrt vor mir, aber da er in der dritten Wettfahrt bei wenig Wind „nur“ Achter wurde, war ich in der Gesamtwertung vor ihm. Es sei denn wir fahren am Sonntag noch eine Wettfahrt, sodass der achte Platz sein Streicher würde. Deswegen war ich ziemlich froh, dass der Wind an diesem Tag kaum bis nicht vorhanden war. Der Start sollte wieder um 11.00Uhr sein. Aufgrund des fehlenden Windes war auf dem Wasser erstmal Startverschiebung angesagt, was mich natürlich sehr freute.

Dann frischte der Wind ein wenig auf und die Wettfahrtleitung ließ starten. Doch als die 420er bereites auf der Halbwind waren, stellte sich heraus, dass der Wind nicht reichen würde um ein komplettes Rennen durchzuziehen. Deswegen zog die Wettfahrtleitung dann Abbruch. Ich jubelte, denn ich hatte meinen zweiten Platz nun sicher!

An Land machten wir unsere Boote schleppfertig und warteten auf die Siegerehrung.

Dann war es soweit und als Preis gab es ……… eine Decke, was eigentlich gar nicht so schlimm ist wie es sich zunächst anhört.

Letztendlich war es ein sehr schönes Wochenende, bei dem ich viel gelernt habe und noch mehr Spaß hatte!

(Saskia ist Mitglied im BTB und segelt bei uns in der gemeinsamen Trainingsgruppe von SCF und SGaM)

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