Nun ist es soweit, die WM wurde am Freitag Abend eröffnet. Verschiedenste Leute haben eine kurze Rede gehalten und auch das Newcomer-Team der deutschen FD-Klassenvereinigung hat sich für das großzügige Sponsoring bedankt. Untermalt wurde die Zeremonie von einem Didgeridoo-Spieler.
Der erste Regattatag (Samstag 03.01.2015) hat sehr entspannt begonnen, denn der erste Start war erst um 12 Uhr. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann aufs Wasser. Nur das Slippen zog sich ein wenig hin, wie schon erwähnt, müssen alle Boote mit einem Kran ins Wasser gelassen werden. Die erste Wettfahrt verlief für Oliver Hyzyk und Steuermann Jörg Herrmann sehr erfolgreich. Sie ersegelten sich den dritten Platz. Frank Kanig und ich (Micha Heyder) haben uns den 22. Platz, von insgesamt über 40 Teilnehmern, gesichert und sind damit auch sehr zufrieden. Doch sehr viel spannender war das Segeln an sich! Ich glaube, ich werde mich zu Hause nicht mehr über einen Motorbootfahrer beschweren. Was hier auf dem Wasser an Verkehr und den damit verbundenen Wellen los ist, kann keiner ahnen! Und nach jeder Leetonnenrundung erfolgt zuerst ein Blick nach links und rechts ob eine Fähre kommt. Einmal war es bei Frank und mir schon sehr knapp. Doch zum Glück fuhr der Kapitän der Fähre umsichtig und alle konnten ohne Behinderung weitersegeln.
GER 219 (Oliver Hyzyk und Jörg Herrmann) | GER 216 (Frank Kanig und Michael Heyder) |
Für die zweite Wettfahrt hat der Wind dann deutlich zugenommen (ca. 20 kn +). Durch ein bisschen Umtrimmen der Boote waren dann aber auch diese Bedingungen beherrschbar. Während Olli und Jörg gut vom Start losgekommen sind, haben Frank und ich uns erstmal mit einem Holländer verkeilt und sind somit eine Minute nach allen anderen gestartet. Letztendlich kam für uns trotzdem ein guter 23. Platz erhaus. Bei Olli und Jörg lief es diesmal nicht ganz so perfekt wie beim ersten Start, sie holten sich den 20. Platz. Dann ging es bei sehr böigen Wind wieder in den Hafen. Dort angekommen, hieß es dann erstmal warten. Alle Boote wurden nach und nach aus dem Wasser gekrant und so konnte es schon passieren, dass man bis zu einer Stunde gewartet hat bis man an der Reihe war. Empfangen wurden wir mit gekühltem Wasser und Würstchen. Unsere Frauen waren übrigens nicht untätig! Sie verbrachten den Tag auf dem Zuschauerboot und konnten so sehr schöne Bilder von uns schießen, die ihr nun hier bewundern könnt.
Liebe Grüße aus Downunder von Ulrike, Beate, Anne, Olli, Frank und Micha
Text: Michael Heyder
Fotos: privat