Obwohl der Freitag von Unwetterwarnung geprägt war und auch für den Tag selbst Gewitter angekündigt wurde, konnte der Segelclub Fraternitas 1891 am Samstag, dem 22.8.2022, um die 500 Gäste empfangen, die mit ihm das Fahrtenseglertreffen 2022 feierten.

Gut besucht trotz angekündigter Gewitter, die dann glücklicherweise ausblieben, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

Bereits morgens um 11 startete bei noch bedecktem Himmel und leider eher mäßigem Wind die Langstreckenregatta. Insgesamt 21 Boote schafften es trotz teilweise bis zur Flaute hin fehlendem Wind in der vorgeschriebenen Zeit ins Ziel; am Abend konnten dann die Sieger in allen Klassen geehrt werden: Der Pokal in der Klasse der Kielboote bis Yardstickzahl 107 blieb im Club und ging an Matthias Kiefer (SCF 1891), Thomas Trapp (SCF 1891), Alexander Broock (PSB 24) und Ralf Kappel (SCS) auf der Slowhand, der für Kielboote bis Yardstickzahl 113 an Jan Treutler (DJC), Andreas Bauer (DJC) und Emma Johanna Graßmann (DJC) auf der Kaze Ni Sakura, die damit auch als Sieger in der Wertung aller Ynglings hervorgingen, und der in der Klasse ab Yardstickzahl 114 an Daniel Dürwald (WSV 1921) und Jürgen Klarner (WSV 1921) auf der Milan. Bei den 15er Jollenkreuzern ging der erste Platz zum dritten Mal in Folge an Dr. Dietrich Lenke (SCS) und Jörg Gundlach (SCS) auf der Wassermann, bei den O-Jollen an Thorsten Schäfer (SVN ) auf der Greif, und bei den B-,C- und SR-Jollenkreuzern an Lutz und Fabian Samel (beide WLS) auf der Skidnir.

Eindruck von der Langstreckenwettfahrt, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

In der Sonderwertung für Dehlerboote konnten sich zum dritten Mal nacheinander Daniel Dürwald (WSV 1921) und Jürgen Klarner (WSV 1921) auf der Milan durchsetzen.

Langstreckenregatta, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

Den Gesamtpreis für die schnellste Yacht nach Yardstickzahl ging an Jan Treutler (DJC), Andreas Bauer (DJC) und Emma Johanna Graßmann (DJC) auf der Kaze Ni Sakura, während die schnellste Yacht im Ziel die Slowhand mit Crew Matthias Kiefer (SCF 1891), Thomas Trapp (SCF 1891), Alexander Broock (PSB 24) und Ralf Kappel (SCS) war.

Kopf an Kopf Rennen bei der Langstreckenwettfahrt, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

Nach zwei Jahren Zwangspause durch Corona war offensichtlich auch die Politik aus Berlin und Umgebung froh, wieder an der Dahme feiern zu können: 15 Bezirksbürgermeister*innen sowie die Staatssekretärin für Sport Dr. Nicola Böcker-Giannini folgten der Einladung des Bezirksbürgermeisters für Treptow-Köpenick Oliver Igel, auf der Dahme in einer Regatta auf Ynglings ihren Bezirk zu vertreten. Hierbei wurde jeweils eine Person aus der Politik per Los einem Boot mit einer hochkarätigen Besatzung, wie z.B. dem zweimalig Olympia-vergoldeten Bernd Jäckel und der Weltmeisterin im 470-er Peggy Bahr zugeteilt und dann in vier Rennen ermittelt, wer den Wanderpokal, das goldene Steuerrad, für dieses Jahr mit nach Hause nehmen kann. Pünktlich zum Beginn der Bürgermeister*innenregatta riss dann die Wolkendecke auf, so dass die zahlreichen Zuschauer*innen bei strahlendem Sonnenschein das Rennen von den Stegen aus verfolgen konnten. Da auch der Wind in der Zwischenzeit etwas aufgefrischt war, kam es zu spannenden Szenen auf dem Wasser vor dem Kopfsteg des SCF 1891, bis am Ende Dr. Carola Brückner mit Jörg Herrmann und Jens Salow den Pokal für Spandau gewann.

Siegerehrung der Bürgermeister*innenregatta, in der Mitte Dr. Carola Brückner (Bezirksbürgermeisterin Spandau) mit dem goldenen Steuerrad, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

Während fleißig Regatten gefahren wurden, kamen auch die Landratten nicht zu kurz; mit Grill und belegten Brötchen, Suppen aus der Gulaschkanone, Kaffee und Kuchen war bestens für das leibliche Wohl aller gesorgt, und mit Kinderschminken und einer Hüpfburg für die Kleinen, dem Binnensegler und der Band Back Beat Berlin war auch Unterhaltung für jeden Geschmack dabei.

Die Gäste fühlten sich trotz des bedeckten Wetters wohl, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth
Abends stieg die Party im Bootsschuppen, Bild: Jan Ganschow und Paul Rieth

Wie der Vorstandsvorsitzende Oliver Hyzyk betonte, ist es dem SCF 1891 – so wie wohl allen Segelvereinen – eine besondere Freude, diesen schönen Sport einem breiten Publikum präsentieren zu dürfen, und nach zweimaligem Verschieben wegen der Pandemie war es ein großes Vergnügen zu sehen, wie doch etliche Hunderte Gäste dem Wetter trotzten, um einen schönen und aufregenden Tag an der Dahme zu verbringen.

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