Hallo Segelfreunde,

Nun der sehnlichst erwartete letzte Bericht vom Gardasee.

Den letzten Tag sind Frank, Tina und ich sehr entspannt angegangen. Wir haben gemerkt, dass wir am vorhergegangenen Segeltag zu verkrampft waren, zu viel  erzwingen wollten. Was dann letztendlich gründlich nach hinten losging. Devise: keinen Kopf machen. Und Schwups, haut Frank zwei super Starts raus. Bei dem einen Start musste ich mich mehrfach vergewissern, dass es kein Frühstart war. Sowohl in Lee als auch in Luv waren sämtliche Boote mindestens eine Bootslänge achteraus. Wahnsinn. Da wir aber nicht ganz am Schiff gestartet sind mussten wir zwar trotzdem etwas warten, bis wir auf die rechte Seite umlegen konnten, trotzdem waren wir zwischen dem 10. und 15. Platz am Fass. Das konnten wir dann auch bis zum Leefass halten. Und jetzt kommt das Hätte-Wenn-Aber. Am Lee-Gate hatten wir klar Innenposition. Leider hatte aber der Österreicher, der uns Innenraum geben musste, andere Sorgen und traute sich nicht an die Tonne oder wollte nicht ausweichen, wir wissen es nicht. Zumindest hatte er die grandiose Idee (Achtung: Sarkasmus) nach Luv zu drehen um einen zweiten Anlauf zur Tonne zu nehmen, ohne sie zu runden oder zu berühren. Nur leider hat er uns am Bug berührt und uns mit in den Wind gedreht. Völlig überrascht von dieser Aktion klebten wir quasi an der Tonne im Wind und das ganze Feld fuhr an uns vorbei. Ende vom Lied, ich habe gemeckert wie ein Rohrspatz und wir kamen als vorletzte ins Ziel. Das hat uns mindesten 4 Plätze in der Gesamtwertung gekostet. Gerade weil wir im zweiten Rennen des Tages einen sehr soliden 22. ins Ziel gebracht haben. Was lernen wir daraus: einfach locker in die Wettfahrt gehen.

Die letze Wettfahrt wurde übrigens um einen Schenkel gekürzt, da die durchaus sehr fähige Wettfahrtleitung ein Gewitter entdeckt hat. Somit schlief der Wind ein, aber erst, als der Letzte im Ziel war. Und kam dann mit guten 6-7Bft zwischen zwei Bergen durch. Inklusive Regen. Wir hatten Spaß, im Gegensatz zu den Niederländern, die sich schleppen lassen wollten und sich dabei verknoten haben. Im Hafen angekommen, hatten wir eigentlich die Taktik, erst in unseren Stand zu fahren, alles zu klarieren und dann zu kranen. Zu unserer positiven Überraschung, hat der Verein einen zweiten Kran organisiert. Genau an unserem Steg. Somit haben sich andere schon angestellt und wir kamen nicht in unseren Stand. Egal, einfach mit anstellen und während der Wartezeit alles klarieren. Den Mast haben wir dann an Land gelegt.

Abends, nachdem das Boot fertig für den Heimweg gemacht wurde, haben sich unsere Abgesandten des SC Fraternitas, in Namen Evi, Tina, Heinz, Frank und Micha, zu einem Abendessen verabredet und die WM Revue passieren lassen. Summa-Summarum, es war eine tolle Woche mit vielen Erkenntnissen.

WM 2020 Müggelsee, wir kommen!

Beste Grüße

GER 285

Frank, Tina und Micha

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