Und wieder haben wir ein Trainingslager in Bad Saarow gehabt. In diesem doch sehr verregneten Sommer waren wir die Glücklichen, die fast immer Sonne hatten und selten vom Regen überrascht wurden. So haben sich die Hiobsbotschaften aus Berlin zum Glück nicht bewahrheitet und Bad Saarow ist verschont geblieben, wohingegen Berlin “abgesoffen” ist. Aber dazu später mehr.

Los ging es wie immer mit vielen Trailern, vielen Zelten und vielen Booten die es auf dem Gelände zu verteilen galt. Wo es bei den Booten eher wenig Unterschiede gibt, werden diese bei den Zelten umso deutlicher. Hier gibt es die kleinen 1-2 Mann Zelte und die Burgen, Schlösser oder eben mobile Eigentumswohnungen.
Am ersten Segeltag waren gerade die Segelbedingungen für die Kleinsten ideal. So konnten diese bei einer schönen Windstärke 1-2 Bft ihre ersten Bahnen drehen. Unser Anfängertrainer Ralf hatte eine Gruppe aus 6 Kindern die alle noch nie oder wenige gesegelt sind, also ideale Trainingsbedingungen um den Opti wirklich von Grund auf zu erklären.

Die kommenden Tage wurden von etwas mehr Wind begleitet, doch zum Ende ist der Wind komplett eingeschlafen, also war wirklich alles dabei, sodass auch alle Teilnehmer das Angebot vom mitgebrachten Katamaran wieder ordentlich genutzt haben. Zum Glück ist hier eine Zuladung von einem Erwachsenen und 8 Kindern kein Problem, so dass gerade bei der Hafeneinfahrt hungrige Wasserpiraten auf die Besatzung des Katamarans gewartet haben.
Auch die Opti C Kinder konnten bei Olli ordentlich etwas lernen und wurden bei einer Mischung von diversen Übungen und Spielen quer über den See geschickt. Auch wie man ein Motorboot segelnd abschleppt will halt gelernt sein und selbst Olli hat gestaunt was 5 OSS (5 Opti-Segel-Stärken) für eine Kraft haben und das Motorboot erstaunlich schnell voran gebracht haben.

Paul hatte mit den “Elitekindern” der Opti B und Opti A Segler die Leistungsstärkste Truppe, die natürlich einiges gewöhnt sind. Aber auch hier konnte Paul einige neue Übungen hervorzaubern die die Kinder so noch nicht kannten. Natürlich alles wieder mit einer gehörigen Portion Spaß verpackt.
Zum Abend wurde wieder viel gespielt oder gerannt oder abgezappelt. Denn am ersten Abend wurde Wikingerschach gespielt, bis es fast schon dunkel war, was die Trefferquote einzelner Teams doch deutlich herabsetzte. Am Dienstag stand wieder die berühmte Minidisco auf dem Plan, wobei diesmal mehr der Musik gelauscht und eher nur mit dem großen Zeh abgezappelt wurde. Am Mittwoch fand wie immer unser Highlight mit der Motorboot-Einkaufstour statt. Diesmal wurde der Einkauf auch streng limitiert, sonst wären wir auf der Rücktour wohl nicht mehr vom Fleck gekommen. Donnerstag war der wohl anstrengendste Abend mit “Capture the Flag”. Ein wahrer Geheimtipp für Eltern wenn man Kinder müde machen möchte. Nach dem Waldlauf um die Teamflagge kamen erst einmal alle Teilnehmer mit glühendem Kopf ins Camp zurück und wir sind auch unsere letzten Duschmarken für die Kinder losgeworden. Danach war es doch erstaunlich früh ruhig auf dem Zeltplatz. Also wie gesagt ein wahrer Geheimtipp für Eltern. Der letzte Tag wurde dann noch abgerundet mit leckerem Grillen durch unseren Grillmeister Robert.
Wer jetzt denkt, das es nur am letzten Tag etwas zu essen gab, den können wir beruhigen, denn zum Glück haben wir unsere Küchenfeen Rike und Steffi gehabt die alles perfekt und ohne Problem organisiert haben. Diesmal haben die beiden auch viel Unterstützung von den Teenys bekommen, die sich fast zu jeder Mahlzeit für den Abwasch qualifiziert haben.
Apropos Teenys, natürlich hatten wir auch Jugendliche im 420er und Laser mit dabei. So hatte Martin mit seinen 420ern eine äußerst gemischte Gruppe, sowohl vom Leistungsstand, als auch von den Charakteren. Doch durch gezieltes Crewmixen wurden diese Ungleichheiten immer wieder gemischt und so mancher hat gesehen was er an seinem bestehenden Crewmitglied so hat oder eben was er gerne haben würde ;-).
Unsere Laser hatten es ebenfalls in sich, aber vor allem mehr durch Lernerfolge. So hatte Alex die Chance 4 Umsteiger zu trainieren, die die lange Optizeit nun hinter sich lassen und den sportlichen Laser segeln wollten. Kurzum am Ende hat hier wohl jeder Blut geleckt und will so schnell von diesem Rennboot nicht mehr runter.

Eine Wundervolle Woche mit abschließendem Unwetter in Berlin und lediglich Wetterleuchten in Bad Saarow ging zu Ende.
Bei allen Mitwirkenden, helfenden Händen und Unterstützern, sowie nicht zuletzt beim SSVAW, wollen wir uns herzlich bedanken und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Verfasser: Oliver Thal, Opti Trainer SC Fraternitas 1891

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