Die Coronapandemie hat uns alle seit Anfang letzten Jahres fest im Griff. Sie erschwert die Planung und Durchführung von Kultur- und Sportveranstaltungen und damit auch unser Sommertrainingslager. Trotzdem haben wir es geschafft, ein kleines Trainingslager in der letzten Ferienwoche vom 01. bis zum 07. August stattfinden zu lassen. Es galt das Motto: „Klein aber fein“, denn es nahmen dieses Jahr nur 5 Kinder und Jugendliche an der Woche in Bad Saarow teil. Dies bedeutete aber auch, dass die Betreuerinnen und Betreuer den beiden 420er Seglern und den 3 Optis viel Aufmerksamkeit schenken konnten und ihr jeweiliger Kenntnisstand im Training berücksichtigt wurde. Zu Gast waren wir dieses Jahr beim Saarower Segler-Verein am Werl e.V. (SSVaW), wunderschön gelegen am Scharmützelsee.

Petrus meinte es dieses Jahr ziemlich gut mit uns. Gleich am Montag wurden wir mit viel Wind belohnt und die Kinder und Jugendlichen wurden bereits zu Beginn richtig gefordert. Die etwas windschwächeren Tage Dienstag und Mittwoch nutzen wir dann neben den klassischen Leichtwindübungen auch für ein paar Theoriestunden. Von der Wiederholung der Vorfahrtsregeln, über grundlegende Regattataktik, bis hin zu Polardiagrammen war für alle etwas dabei. Am Donnerstagvormittag hatten wir dann beste Voraussetzungen für die letzten Vorbereitungen auf die Prüfung für den „Jüngstensegelschein“. Die Opti Seglerinnen und Segler und nutzten die Gelegenheit um die Q-Wende zu üben, das Boje-Über-Bord Manöver nochmal durchzusprechen, oder dem Palstek den letzten Schliff zu verpassen. Die Prüfung haben dann alle mit Bravour gemeistert und zur Belohnung haben wir eine gemeinsame Abenteuerausfahrt mit dem Schlauchboot gemacht. Am sommerlich warmen Freitag hätten wir uns alle etwas Wind gewünscht – aber es reichte gerade so für die abschließende Matchrace Regatta. In verschiedenen eins gegen eins Rennen durften alle gegeneinander antreten. Trotz Schneckentempo waren die Rennen hochspannend und am Ende gab es doch einen klaren Sieger. Ganz zum Schluss durften natürlich auch noch die alten Hasen gegeneinander im Opti antreten – zur Allgemeinen Unterhaltung der jüngeren Seglerinnen und Segler.

Aber es wurde natürlich nicht nur gesegelt. Den Frühsport gestalteten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Trainern und für die Abende hatten wir ein Spiel- und Spaßprogramm vorbereitet. Nachdem ein Tischtennisturnier und ein Duell im Wikinger-Schach die ersten Abende füllten, stellte sich das vom Verein selbst gebastelte „Leitergolf“ Spiel als besonders beliebt heraus. Die Idee dabei ist: Zwei mit einer Schnur verbundene Golfbälle auf die Sprossen einer Leiter werfen. Die Kinder nannten es einfach „Zwirbelball“. Den Höhepunkt markierte die „Mini-Olympiade“ am Donnerstagabend bei der alle vorher eingeübten Sportarten (außer Segeln natürlich) zum Zuge kamen. Da wurde es sogar an Land richtig spannend. Für die Pausen zwischendurch hatten wir eine Gitarre dabei. Wir mussten verblüfft feststellen, dass Seefahrts-Shanties noch lange nicht ausgestorben sind, sondern für Kinden und Jugendliche ein Youtube-hit sind: „Soon may the Wellerman come…“. Der gemütliche Grillabend stellte am Freitag den Abschluss des Trainingslagers dar.

Malte

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